Bezugsverhältnis von Aktien: Beispiele & Berechnung
Bezugsverhältnis von Aktien ist eine wichtige Berechnung bei der Investition in Aktien. Es ist ein Verhältnis, das Ihnen anzeigt, wie viel jeder Aktienbesitzer einer bestimmten Aktie tatsächlich bekommt. Es gibt zwei Arten des Bezugsverhältnisses: das Grundbezugsverhältnis und das Verhältnis der vorrangigen Bezugsrechte.
Das Verhältnis der vorrangigen Bezugsrechte gibt an, wie viele Aktien ein Aktionär für jede Aktie, die er besitzt, bekommen würde, wenn es eine Kapitalerhöhung gäbe. Es ist das Verhältnis, wie viele neuen Aktien ein Aktionär pro Aktie erhalten würde, die er bereits besitzt.
Beide Bezugsverhältnisse können mit einer einfachen Formel berechnet werden. Um das Grundbezugsverhältnis zu berechnen, dividieren Sie die Anzahl der neuen Aktien durch die Anzahl der alten Aktien. Um das Verhältnis der vorrangigen Bezugsrechte zu berechnen, dividieren Sie die Anzahl der neuen Aktien durch die Anzahl der alten Aktien plus die neu ausgegebenen Aktien.
Beispielsweise ist ein Unternehmen gezwungen, 10 Millionen neue Aktien auszugeben, um eine Kapitalerhöhung durchzuführen. Wenn das Unternehmen vor der Kapitalerhöhung 5 Millionen Aktien hatte, würde das Grundbezugsverhältnis 2:1 sein (10 Millionen neue Aktien dividiert durch 5 Millionen alte Aktien). Wenn das Unternehmen ein Verhältnis der vorrangigen Bezugsrechte ausgeben würde, würde es 1,5:1 sein (10 Millionen neue Aktien dividiert durch 5 Millionen alte Aktien plus 10 Millionen neu ausgegebene Aktien).
Das Bezugsverhältnis von Aktien ist ein wichtiger Bestandteil der Investitionsentscheidung. Es gibt Ihnen eine Vorstellung davon, wie viele Aktien Sie mit Ihrer Investition erhalten würden. Indem Sie das Grund- und Vorzugsbezugsverhältnis berechnen, können Sie entscheiden, ob eine Investition in eine Aktie für Sie geeignet ist.
