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DAX-ETFs: Welcher ist der Beste 2022?

ETF Dax

Welchen DAX ETF kaufen? Unser Vergleich

Bekannte Unternehmen wie Adidas kennen die meisten von uns. Wer würde da nicht gerne einen kleinen Anteil an einem solch großen Imperium sein Eigen nennen? Dax ETFs lassen diesen Traum Realität werden. Wir haben uns die Performance dieses Indexfonds genauer angesehen und geben einen Ausblick, was sich tatsächlich dahinter verbirgt, was Anleger darüber wissen müssen und was die Gefahr bei dieser Geldanlage ist.

 

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DAX als Anhaltspunkt für Wirtschaftswachstum

Immer wieder berichten deutsche und internationale Medien davon, wenn der Dax wieder einmal zu einem neuen Höhenflug ansetzt oder einen Einbruch erlitten hat. Im DAX finden sich die 30 größten deutschen Unternehmen auf dem Aktienmarkt wieder. Der deutsche Aktienindex – bei vielen Handelsplätzen unter WKN 846900 zu finden – ist daher ein sehr aussagekräftiger Faktor, wie die deutsche Wirtschaft zum jeweiligen Zeitpunkt dasteht.

Wer einen kleinen Teil vom Kuchen der viele Mio schweren Unternehmen haben möchte, der kann als privater Anleger problemlos sein Kapital am deutschen Aktienindex einsetzen. Deutschland ist mit der Börse in Frankfurt einer der Big Player in der Finanzwelt und ruft daher wieder neue Anleger auf dem Plan. Mit den sogenannten DAX ETFs haben kleine Sparer die Möglichkeit eine Rendite von Adidas, Nike oder einem anderen großen Unternehmen in Deutschland zu erhalten.

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DAX ETFs – eine genaue Definition

DAX ETFs klingen auf den ersten Blick recht nett, doch was verbirgt sich hinter diesem kombinierten Begriff . Hierfür ist es vielleicht sinnvoll erstmal die beiden Begriffe zu trennen. Zunächst einmal ein Blick auf den DAX.

Der Aktienindex DAX umfasst alle die 30 größten Unternehmen des Landes, die an der Börse notieren. Die jeweilige Aktien Performance dieser Firmen sind dabei ein guter Faktor, um den aktuellen Wohlstand der deutschen Wirtschaft zu beurteilen. Hohe Aktienkurse und neue Höchstwerte am DAX lassen auf eine florierende Wirtschaft schließen, während bei einem Absturz an der Börse zumeist eine Krisensituation wie etwa aktuell Corona vorangeht. Die einzelnen Firmen im DAX lassen sich mithilfe der Internationalen Wertpapierkennnummer – kurz ISIN – schnell finden.

DAX oder doch MSCI World – welches ist die bessere Variante?

Nun kurz ein paar Worte zu den ETFs. Bei dieser Form der Geldanlage handelt es sich um Aktien Fonds der besonderen Art. Hier wird quasi das gesamte Geld, welches der Sparer anlegen möchte, zusammengefasst und dann in den kompletten Aktienindex investiert. Sprich die gesamte Performance des DAX ist am Ende darüber entscheiden, wie hoch die Dividenden pro Jahr ausfallen und ob am Ende ein Gewinn zu Buche steht. Der DAX ETF ist dabei eine der zahlreichen möglichen Indexfonds. Andere Beispiele wären beispielsweise der MSCI World Index oder der Lyxor New Energy. In allen Fällen werden Mio Euro Beträge Jahr für Jahr ausgeschüttet. Es liegt daher einzig im Ermessen des jeweiligen Anlegers, wo er lieber investiert.

So ein UCITS Etf hat gewisse Vorteile gegenüber den regulären Aktienfonds, die ebenfalls bei den meisten Online Brokern getradet werden können. Hier entfällt nämlich der Einsatz eines eigenen Managers, der die Investitionen übernimmt, wodurch die gesamten Kosten bei einem solchen UCITS ETF deutlich geringer ausfallen.

Aber Achtung: Es gibt unterschiedliche Dax-ETFs. Zu den bekanntesten Beispielen zählen hier etwa Xtrackers DAX UCITS ETF 1C“, ComStage DAX UCITS ETF, Amundi ETF DAX UCITS ETF DR und iShares Core DAX UCITS ETF.

Thesaurierend oder ausschüttend – Welcher Dax-ETF ist die richtige Wahl?

Wenn von sogenannten DAX-ETFs(WKN 846900; ISIN DE0008469008) die gesprochen wird, fallen zumeist die Begriffe ausschüttend und thesaurierend. Da es diesbezüglich wesentliche Unterschiede gibt, sollten solche Entscheidungen pro einer der beiden Varianten bereits im Vorfeld gut überlegt sein.

Große Auswahl an DAX UCITS ETF

Viele Online Broker haben für beide Variante unterschiedliche Angebote. Dabei spielt es keinerlei Rolle, ob sich Anleger z b für Xtrackers DAX UCITS ETF 1C oder ComStage DAX UCITS ETF entscheiden.

Nun aber zu den generellen Unterschieden: Bei beiden Dax ETFs unterscheidet sich die Höhe der Rendite in keinster Weise. Anders ist jedoch, was mit der Rendite geschieht. Bei den thesaurierenden Indexfonds finden zwar ebenso quartalsmässig oder jährlich entsprechende Auszahlungen von Dividenden statt. Allerdings hat dies für die Anleger zunächst keinen greifbaren Wert. Denn die ausgeschüttete Dividenden wird 1:1 übernommen und komplett in zusätzliche Fonds des DAX investiert. Unabhängig von der Höhe der Ausschüttungen kommen Anleger in den besonderen Genuss des Zinseszins-Effekt.

Stattdessen werden diese Erträge wieder angelegt. Für Sie als Anleger kann das deshalb interessant sein, weil sich Ihr Anlagekapital so erhöht, ohne dass Sie selbst mehr Geld einzahlen müssen. Das wirkt sich insbesondere auf den sogenannten Zinseszins-Effekt aus: Ihr angelegtes Geld vermehrt sich umso stärker, wenn Erträge, die vorher erwirtschaftet wurden, dazukommen. Auch wenn die Performance mit den DAX ETFs weniger Rendite einbringt, auf Dauer gesehen profitieren Kunden durch die stetig steigende Anzahl an Index Fonds. Gerade bei längerfristigen Investments steigen die Dividenden pro Jahr irgendwann an. Den gesamten Wert der Aktien erhalten die Anleger bei dieser Finanzstrategie erst nach Ablauf des Investments, beziehungsweise bei Verkauf der bis zu diesem Zeitpunkt erwirtschafteten Aktien Erträge.

Wer sich gegen die Variante thesaurierend entscheidet, muss die Geldanlage ausschüttend wählen. Hier fällt beim Anlegen in den Indizes zwar der Zinseszins-Effekt komplett weg, dafür erhalten die Aktienbesitzer regelmäßig ihre Auszahlung vom größten Leitindex in Deutschland. Der Nachteil daran: Während thesaurierende Geschäfte kostenlos weiter eingesetzt werden, fallen bei dieser Variante bei Neuinvestitionen in andere Aktien oder sonstige Angebote möglicherweise wieder neue Kosten und Gebühren an.

Ein DAX ETF Vergleich lohnt sich auf allen Ebenen

Wie bereits weiter oben erwähnt wurde, beschränkt sich das Angebot nicht auf einen einzigen ETF, sondern gibt zudem die Möglichkeit verschiedene ETF ISIN zu traden. Daher macht es vor der ersten Investition definitiv Sinn einmal die Performance verschiedener Finanzprodukte dieser Art in den direkten Vergleichskampf zu schicken. Die besten deutschen DAX ETFs lassen sich daran erkennen, dass diese für die Anleger geringe Verwaltungsgebühren verrechnen. Kostenlos wird dieser Service leider von keinem Anbieter angeboten, denn diese müssen selbst für das Anbieten dieser Geldanlagen eine Gebühr entrichten. Der Comstage DAX ETF ist hier eine Empfehlung.

Die sogenannten Verwaltungsgebühren gelten als Teil der Total Expense Ratio – kurz TER – genannt. Hier fallen mehr oder weniger alle Kosten zusammen, die dem privaten Anleger im Rahmen der ETFs auferlegt werden. Die Abkürzung TER ist dabei ein wenig unverständlich, denn in Wahrheit werden hier gar nicht alle effektiven Kosten gezählt. Die Agio wird hierunter beispielsweise gar nicht berücksichtigt.

Dennoch ist die TER ein guter Anhaltspunkt, wenn man die besten Anbieter im Fonds Index Bereich herausfiltern möchte. Wer seine Aktien oder eben andere Wertpapiere wie deutsche Indexfonds handelt, möchte selbsterklärend einen Gewinn damit erzielen. Nach dem Verkauf zu einem höheren Kurs muss nämlich die sogenannte TER noch abgezogen werden, erst danach ergibt sich der Reingewinn. Wir empfehlen daher ausschließlich Indizes zu wählen, die eine möglichst geringe Total Expense Ratio anbieten.

Dennoch zählen diese Investments zu den besten ihrer Zunft. Denn verglichen mit herkömmlichen Fonds entfallen die Managergebühren. Anbieter ab einer TER Quote von unter 0,15 Prozent gelten als empfehlenswert, unter 0,10 Prozent handelt es sich dann um Top Konditionen.

Wir möchten das Ganze mit einem einfachen Rechenbeispiel veranschaulichen. Angenommen ein Broker-Kunde investiert rund 10 000 Euro in ETFs . Bei einer TER Quote von 0,10 Prozent ergibt dies Kosten von 10 Euro pro Jahr, bei einer Quote von 0,15 Prozent wären dies bereits 15 Euro pro Jahr. Auf lange Sicht gesehen können sich da also durchaus Unterschiede im dreistelligen oder gar vierstelligen Bereich bemerkbar machen.

Depotkosten und Ausführungskosten ebenfalls beachten

Darüber hinaus ist es sinnvoll bei der Anlage zusätzliche Informationen zu Depot- und Ausführungskosten einzuholen. Denn neben der eigenen Performance auf dem Aktienmarkt sind dies weitere Faktoren, die über mehr oder weniger Gewinn am Ende entscheiden.

Wer DAX ETfs kaufen möchte, der braucht als ersten Schritt einen ordentlichen Online Broker oder eine Direktbank wie die Onvista Bank oder Trade Republic. Für die Eröffnung und die laufende Nutzung sollte keinerlei Aktivität vorgeschrieben sein oder Kosten verlangt werden, ganz unabhängig vom jeweiligen Wert der Aktien im Online Depot. Denn Depotkosten schmälern den Gewinn, egal ob mit 10 000 Euro oder 1 Mio gehandelt wird.

Anleger, die in DAX ETFs investieren möchten, sind meist zusätzlich mit sogenannten Orderkosten konfrontiert. Hier sollten Anleger besonderes Augenmerk darauf haben. Denn je mehr Transaktionen – egal ob Aktien, ETF oder Fonds – durchgeführt werden, desto stärker klafft die Spanne der Gebühren am Ende auseinander. So gibt es Anbieter, die zum Flatrate Preis beliebig viele Transaktionen ohne weitere Kosten erlauben, jene die rund 0,5 Prozent Gebühr verrechnen oder welche, wo Order ab einem bestimmten Wert an ETF oder Aktien im Depot kostenlos sind.

DAX ETF versus einzelne Aktien – der Vergleich

Die interessanteste Frage für viele Investoren. Soll ich in einzelne Aktien oder doch lieber in einen DAX ETF investieren? Denn bei DAX ETFs liegt der Vorteil klar auf der Hand. Anleger brauchen nicht einzelne Aktien auszusortieren, sondern können ihr Anlegerisiko minimieren, indem sie in den kompletten DAX Index – also 30 deutsche Unternehmen – investieren.

Das mag im ersten Moment sicher wirken, dennoch birgt der DAX ETF ein gewisses Risiko. Denn kommt es z b in der KFZ-Branche zu einer schwerwiegenden Krise beispielsweise durch das generelle Verbot von Dieselfahrzeugen, sind gleich zahlreiche Unternehmen im DAX betroffen und würden diesen rigoros abstürzen lassen.

Ein solches Investment birgt somit ein gewisses Risiko, wenn eine der häufig im DAX vorkommenden Branchen erschüttert wird. In einem solchen Fall würde der Leitindex relativ lange brauchen, ehe er sich auf sein übliches Niveau erholt.

Wird hingegen statt einem kompletten Index ein Investment auf viele Aktien unterschiedlicher Geschäftsbereiche getätigt, ist das Risiko letztendlich ein geringeres. Allerdings stehen wiederum die Chancen auf höhere Erträge bei einem DAX ETF besser. Aus diesem Grund sollten sich Anleger vor dem bevorstehenden Investment zahlreiche Informationen zu den einzelnen Branchen im DAX einholen und zudem einen DAX ETF Vergleich durchführen.

Sind DAX ETFs krisensicher?

So gut wie jede Anlage an der Börse, darunter die DAX ETFs, erleben im Laufe der Jahre manchmal eine Krise. Bei einem solchen Investment ist es wichtig einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht in Panik zu schlechteren Kursen zu verkaufen. Denn es gilt ja zu bedenken, dass hier sehr viele Mio im Spiel sind und sich das früher oder später wieder einpendeln wird. Der deutsche Leitindex hat bisher noch jede Krise überstanden und irgendwann einen neuen Höhepunkt erreicht. Grundsätzlich ist der DAX ETF mit Sicherheit eine krisenfeste Anlage.

Daher sollten keine Panikverkäufe erfolgen, sondern einfach abgewartet werden. Möglicherweise helfen in einer solchen Situation entsprechende Informationen von jeweiligen Online Broker.

ETF Sparplan als optimale Lösung

Sparer, die gerne ebenfalls in einen DAX ETF investieren möchten, sollten auf einen solchen Tiefschlag an der Börse warten. Da sich die Umsätze um viele Mio schnell wieder erhöhen, ist dies dann der ideale Zeitpunkt selbst ein Investment zu tätigen. Gerade als Anfänger wird das Geld eher konservativ auf dem Aktienmarkt eingesetzt. Speziell neue Trader sind gut beraten ihre ersten Investments mit einem ETF Sparplan durchzuführen. Dabei geht jedes monatliche ein vorher fest vereinbarter Betrag in den Kauf von DAX ETFS. Die Gefahr den falschen Zeitpunkt durch ein frühzeitiges Investieren in einen DAX ETF wird dadurch geschickt umgangen.

Auch wenn es sich deutschlandweit um den größten Index handelt, global gesehen gibt es noch ganz andere Kaliber. Wem bei einem DAX ETF aufgrund der wenigen vorhandenen Branchen das Risiko zu hoch ist, der kann sich nach entsprechenden Alternativen umsehen.

Besonders prominent und krisensicher ist hier der MSCI All Country World ETF. Im direkten Vergleich dazu wirkt ein DAX ETF kümmerlich. Denn im MSCI All Country World Index sind nicht weniger als 2.700 Firmen, verteilt über die ganze Welt, vertreten und decken zudem praktisch jede Branche ab.

DAX ETF Fazit

Ein DAX ETF eignet sich vor allem für Investoren, die gerne ein wenig mehr Risiko in Kauf nehmen möchten. Mit den 30 größten deutschen Unternehmen fasst der Index ein ordentliches Spektrum an ETFs zusammen. Wer allerdings lieber mehr Sicherheit in seinem Aktiendepot wünscht, sollte ETF gesondert kaufen.