Kostenloses Aktiendepot im Vergleich – unser Test
Aktiendepot kostenlos nutzen: Kostenfreies Wertpapierdepot Februar 2024
Mit einem Aktiendepot lassen sich alle Arten von Wertpapieren wie Fonds, Anleihen und natürlich Aktien handeln. Zum Sparen mit Aktien oder günstigen Indexfonds (ETFs) benötigen Sie ein Wertpapierdepot. Die besten Depots gibt es im Internet: bei Direktbanken und bei Online Brokern. Wir haben die besten Anbieter verglichen.
Gibt es überhaupt kostenlose Aktiendepots?
Auch wenn dies natürlich ein Traum eines jeden Anlegers wäre, aber alleine schon aus wirtschaftlichen Gründen ist ein Broker, der ohne Ordergebühren oder sonstige Kosten auskommt, reine Utopie. Denn keine Banken dieser Welt bieten das Handeln an internationalen Börsen aus reinster Nächstenliebe an. Einige Onlinebroker sind aber mittlerweile dazu übergegangen sämtliche Depotgebühren auf Null zu setzen und nur für von den Kunden gewünschte Sonderleistungen weitere Abgaben zu verrechnen.
Aber Vorsicht: Heute kostenlos/sehr günstig bedeutet nicht zwangsläufig immer kostenlos/sehr günstig. Unter Einhaltung bestimmter Fristen zur Mitteilung an die Besitzer der Aktiendepots steht es dem Unternehmen frei die Bedingungen und Konditionen zu erhöhen. In einem solchen Fall sollten daher Anleger von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen, egal ob auf dem Depot 50 Euro oder 5 000 liegen.
Wir haben uns eine große Auswahl an Brokern genauer angesehen und auf Herz und Nieren geprüft, ob diese tatsächlich wie versprochen kostenlos oder zumindest nahe dran sind.
justTRADE verspricht kostenfreies Aktiendepot – stimmt das?
Im Internet entdeckte Versprechungen sind für gewöhnlich immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Dennoch hat es unser aller Interesse geweckt, nachdem wir mit JustTRADE vor einiger Zeit ein Unternehmen entdeckt haben, welches auf seiner Website mit komplett kostenfreiem Wertpapierhandel wirbt. Wir haben uns die Inhalte auf deren Webseite genauer angesehen und dabei festgestellt, dass tatsächlich sehr viele Optionen kostenfrei zur Verfügung stehen. Neben dem kostenlosen Direkthandel ist der Aktienkauf auch generell kostenlos, wenn dieser über die Handelsplätze Lang & Schwarz Exchange beziehungsweise Quotrix erfolgt.
Zu 100 Prozent kostenfrei ist der Anbieter aber dann doch nicht, auch wenn der mehrheitliche Anteil der Dienstleistungen und Optionen ohne Aufpreis zur Verfügung steht. Denn auf dem Verrechnungskonto fällt jährlich ein Negativzins von 0,5 Prozent an.
Beim Aktiendepot Vergleich hat sich zudem gezeigt, dass sich der Anbieter letztendlich nicht unbedingt an neue und eher konservative Trader wendet. Denn beim Handel mit Wertpapieren ist eine Orderhöhe von mindestens 500 Euro zu erfüllen.
Dennoch können wir keine vollumfängliche Empfehlung zu diesem Anbieter aussprechen, was seinem jungen Alter geschuldet ist. Eine echte Wirtschaftskrise oder einen Börsencrash mussten die Betreiber noch nicht miterleben, wodurch eine definitive Einschätzung etwas schwer fällt. Dennoch machte JustTrade bei unserem Depot Test eine sehr gute Figur. Ein kleines Manko haben wir dann aber doch gefunden: Kunden, die ein neues Depot suchen und zu diesem Unternehmen wechseln, können ihre Wertpapiere nicht übertragen. Dies funktioniert nur in die gegensetzte Richtung. Sprich- sollte mit der Zeit das Gefallen an diesem Broker nachlassen, lassen sich sämtliche Aktien und Fonds aus diesem Depot zu einem neuen Anbieter mitnehmen.
Kostenloser Aktienhandel bei Smartbroker möglich
Ein weiterer Onlinebroker, der in unserem Test sehr positiv abgeschnitten hat, ist Smartbroker. Wie JustTrade wirbt auch dieses Unternehmen mit einem kostenlosen Aktiendepot. Zwar sind hier nicht alle Dienstleistungen ausnahmslos kostenfrei, jedoch besteht die Möglichkeit – wenn man gewisse Einschränkungen in Kauf nimmt – ebenfalls über ein kostenloses Aktiendepot zu verfügen. Der Handel auf dem Marktplatz Gettex ist für Anleger beispielsweise kostenlos, während andere Handelsplattformen wie Lang & Schwarz Gebühren ab 1 Euro verlangen. Wer die Privilegien von günstigeren oder kostenlosen Transaktionen in Anspruch nehmen möchte, der sollte sich ins Gedächtnis rufen, dass dies erst ab einem Ordervolumen von 500 Euro möglich ist.
Mit Smartbroker können Sie Treuhandkonten ohne Einschränkungen übertragen, jedoch nur, wenn Sie das gesamte Treuhandkonto übertragen möchten. Smartbroker kann auch aktuelle Annahmen zu Wertpapierkrediten überprüfen. Darüber hinaus bietet Smartbroker auch verschiedene Dienstleistungen an, beispielsweise Quellensteuerdienstleistungen. Weitere Informationen zu diesen Optionen finden Sie in der Liste der Preise und Dienstleistungen.
Mit kostenlosen Möglichkeiten sowie einer Auswahl von mehr als 20 deutschen und internationalen Handelsplätzen verdient Smartbroker gerechtfertigerweise die Bezeichnung Top Anbieter.
Scalable Capital – Online Broker ohne laufende Kosten
Wer sich Sicherheit bezüglich seiner laufenden Kosten wünscht, der ist bei Scalable Capital definitiv an der richtigen Stelle. Waren Flatrates vorwiegend vom Telefonieren und Internet bekannt, greifen diese mittlerweile auch schon auf den Aktienmarkt zu. Bei diesem Broker müssen Anleger nämlich nicht x Euro pro Transaktion bezahlen, sondern bezahlen einmal monatlich oder jährlich einen Fixbetrag(aktuell liegt dieser bei 2,99 bzw. 35,88 Euro), wodurch sämtliche Kosten für die Finanzgeschäfte in diesem Zeitraum abgedeckt sind. Als Investor besteht somit nicht die Gefahr, dass der Überblick über die jeweiligen Kosten verloren geht, da diese bereits in der Flatrate enthalten sind.
Mit einem Betrag von 250 Euro pro Trade liegt hier das minimale Ordervolumen im direkten Vergleich mit der Konkurrenz zudem in einem sehr niedrigen Bereich. Nach Angabe von E Mail und anderen persönlichen Informationen besteht zudem auch die Möglichkeit das Flatrate Konto für einen Zeitraum von einem Monat kostenfrei in Anspruch zu nehmen.
Der Vorteil an einer solchen Flatrate ist, dass es keinerlei Unterschied macht, ob Anleger eine Order in Höhe von 250 Euro oder mehrere über 5 000 oder 10 000 Euro. Die monatlichen Kosten bleiben dadurch absolut unverändert, da auf der Handelsplattform Gettex uneingeschränkt gehandelt werden kann. Diese günstigen Konditionen beschränken sich dabei aber leider auf diesen einzelnen Handelsplatz, andere stehen zurzeit bei Scalable nicht zur Auswahl.
XTB – nicht neu, aber neue Handelsmöglichkeiten
Anleger, die den Tradingmarkt schon seit längerer Zeit aufmerksam verfolgen wird der Anbieter XTB vermutlich bereits seit ein paar Jahren ein Begriff sein. Allerdings war der in Polen ansässige Broker quasi ausschließlich auf das Trading mit CFDs spezialisiert. Seit geraumer Zeit wurde nun das Handlungsfeld erweitert und ETFs sowie Aktien in das Sortiment aufgenommen. In unserem Online Broker Vergleich zeigte sich, dass weder Depotgebühren noch Kosten pro Order oder sonstige Gebühren anfallen. Der Aktienkauf über die Website von XTB eignet sich dabei vor allem für Neuanleger und vorsichtige Trader. Denn die kostenfreien Dienstleistungen beschränken sich dabei auf ein monatliches Volumen von maximal 100 000 Euro.
Der einzige Punkt, der gegen einen Handel bei diesem Broker sprechen würde, wäre eben seine polnische Herkunft. Denn neben der oftmals komplizierten Kommunikation mit ausländischen Anbietern greift im Falle von Konkurs oder Schließung des Unternehmens nicht die deutsche, sondern die polnische Einlagensicherung und diese fällt bedeutend geringer aus.
Aktiendepot bei Trade Republic – kaum Kosten
Wer ein Depot eröffnen und dabei keinerlei Kosten tragen möchte, der sollte ebenso einen Blick auf Trade Republic werfen. Bei einem ETF Sparplan oder beim börslichen Aktienhandel verzichtet das Unternehmen nicht generell auf Gebühren und Kosten. Auch in anderen Punkten weiß der Anbieter zu überzeugen, so gibt es unter anderem keinerlei Depotgebühren, Negativzinsen und auch die Abfuhr von Steuern wird komplett von Trade Republic übernommen.
Zwar ist hier der Handel auch außerhalb der Börse möglich, allerdings zu kostenpflichtigen Konditionen. Unabhängig ob 500 Euro, 5 000 oder mehr Geld investiert wird, an den Ordergebühren ändert dies nichts. Außerbörsliche Geschäfte ab 0 Euro gibt es hier zwar nicht, mit einem Euro pro Order halten sich die Kosten aber insbesondere bei höheren Investitionen absolut in Grenzen.
Allerdings gilt hier Vorsicht für Anleger, die gerne die eine oder andere Aktie mit Dividendenausschüttung kaufen möchten. Denn sofern es sich nicht um deutsche Aktien oder ETF’s handelt, müssen Gebühren von 5 Euro getragen werden. Bei einer Ausschüttung von 20 Euro wäre das immerhin ein Anteil von 25 Prozent, der an Gebühren draufgeht. Unser Test zeigte zudem, dass der Kundenservice und Support bei diesem Broker besonders groß geschrieben wird. Um allen Anlegern einen möglichst ausführlichen und umfangreichen Service wurde eine sogenannte Warteliste eingeführt.
Der Handel beschränkt sich hier nicht nur auf eine einzige Handelsplattform, sondern ist sehr breit gestreut. So stehen jedem Anleger mehr als 5.900 Aktien sowie über 500 ETFs zur Auswahl.
Onvista setzt auf Freebuys
Bei einem Aktiendepot der Onvista Bank fallen bei genauerer Betrachtung gleich mehrere Unterschiede zu den bisher von uns vorgestellten Direktbanken und online Brokern auf. Im Unterschied zu zahlreichen anderen Anbietern ist das Depot grundsätzlich nicht direkt kostenlos. Neben dem Verzicht auf Depotgebühren gibt es hier auch die Möglichkeit bis zu 120 kostenlose Trades pro Jahr zu erhalten. Alles, was hierfür notwendig wäre, ist ein positives Guthaben auf dem Verrechnungskonto. Für die ersten kostenlosen Transaktionen ist es bereits ausreichend ein durchschnittliches Kapital von 2 000 Euro auf dem Verrechnungskonto zu besitzen. Dies steigert sich mit höherem Kapital. Die genaue Aufschlüssung für den Handel bei der Onvista Bank sieht wie folgt aus:
- durchschnittlicher Depotwert >2 000 Euro –> 1 kostenlose Order pro Monat
- durchschnittlicher Depotwert >3 000 Euro –> 2 kostenlose Order/Monat
- durchschnittlicher Depotwert >5 000 Euro –> 4 kostenlose Order/Monat
- durchschnittlicher Depotwert >10 000 Euro –> 6 kostenlose Order/Monat
- durchschnittlicher Depotwert >25 000 Euro –> 10 kostenlose Order/Monat
Wenn das Aktiendepot kostenlos sein soll, dann stehen bei OnVista nur eine sehr begrenzte Auswahl an Transaktionsmöglichkeiten zur Verfügung. Beim Handel mit Wertpapieren fallen z b Kosten pro Trade von mindestens 5,99 Euro an. Zwar ist der Anbieter dadurch nicht der günstigste(Trade Republic bietet hier beispielsweise bessere Konditionen an) in dieser Wertung, aufgrund der Möglichkeit kostenlose Freebuys zu erhalten, haben es die Aktiendepots von OnVista ebenfalls in die Nennung kostenloser Aktiendepots geschafft. Immerhin kommt die Bank den eigentlichen Ansprüchen sehr nahe.
GratisBroker – junger Broker brilliert im Depot Vergleich
Wie bereits der Name dieses Anbieters vermuten lässt, schreibt sich GratisBroker selbst auf die Fahnen seinen Kunde ein kostenloses Aktiendepot anbieten zu können, ganz ohne versteckte Kosten, Ordergebühren oder dergleichen anzubieten. Mit der Ausnahme von schriftlichen Anträgen zur Überweisungen oder Teilnahme an Hauptversammlungen ist der Handel bei diesem Anbieter tatsächlich komplett kostenlos.
Im Gegenzug dazu bietet GratisBroker ein eingeschränktes Portfolio von rund 3.600 Aktien und etwas mehr als 300 ETFs. Riskantere Finanzgeschäfte wie Derivate oder Optionen sind lassen sich zurzeit noch nicht handeln. Laut Aussagen der Geschäftsführung ist jedoch gerade im Handel Bereich ein stetiger Ausbau geplant.
Obwohl praktisch keinerlei Kosten bei diesem Unternehmen vorhanden sind, richtet sich dieser Broker jedoch eher an fortgeschrittene oder professionelle Trader. Denn wer mehr Informationen als die gesetzlich vorgeschriebenen möchte, muss in den meisten Fällen erstmal bei anderen Quellen vorbeischauen oder das notwendige Know-How bereits mitbringen. Ebenso mäßig empfehlenswert zeigt sich hier der Support, der in Wahrheit gar nicht vorhanden ist. Darüber hinaus vermissen wir eine eigene App. Alles in Allem handelt es sich bei GratisBroker jedoch um einen relativ neuen Broker mit durchaus Potenzial in einigen Jahren zur absoluten Elite auf seinem Gebiet aufzusteigen.
Aktienhandel möglichst ohne Kosten – so klappt’s
In unserem Artikel haben wir bereits den Großteil jener Broker vorgestellt und bewertet, die ein (nahezu) kostenloses Aktiendepot anbieten.
Auf Ihrer Suche nach geringen Kosten für den Wertpapierhandel ist die Wahl Ihres Anbieters essenziell. Vergleichen Sie Anbieter und Preise! Selbst wenn es keiner der obenstehenden Anbieter sein soll, gibt es günstigere und teurere Anbieter am Markt. Mehrere hundert Euro kann die Differenz nur aufgrund von Kosten für Ihren Broker ausmachen. Für den Fall, dass keiner der genannten Anbieter für den Handel infrage kommen sollte, macht dennoch ein Online Broker Vergleich Sinn.
Auch das Ordervolumen ist für die Kostenentwicklung zu beachten. He größer eine Wertpapierorder ausfällt, desto geringer werden üblicherweise die prozentualen Gebühren. Wer ein Depot eröffnen möchte, der muss nicht nur einen Blick auf die Depotführungskosten werfen, sondern obendrein auch die Gebühren pro Trade oder im Falle einer Flatrate die Kosten pro Jahr im Auge behalten.
Vergleichen auf allen Ebenen
Dennoch reicht es nicht aus alleine die Ordergebühren miteinander zu vergleichen. Denn so viele Broker es auf dem Markt gibt, beinahe so viele unterschiedliche Kosten- und Preismodelle gibt es obendrein. Selbst wenn einzelne Broker solch geringen Investitionen möglich machen sollten, sind Aktienkäufe zu Preisen von z b 25 Euro aufgrund der Gebühren und Steuern nicht sonderlich sinnvoll.
Sehr viele Broker und Banken wie beispielsweise die BNP Paribas versuchen potenzielle Neukunden immer wieder durch geschickt eingefädelte Aktionen an sich zu binden. Wer sich aufgrund solcher Angebote für einen Broker entscheidet, der sollte am besten auch immer einen Blick in das Kleingedruckte werfen. Denn auch wenn nach der Eröffnung die Ordergebühren oder andere Kosten verlockend günstig erscheinen, erhöhen sich diese zumeist nach einem gewissen Zeitpunkt oder einer gewissen Anzahl an Trades. Der Handel an der Börse beim jeweiligen Anbieter ist daher nicht immer zwangsläufig günstig. Aufgrund der sehr großen Auswahl und vielen unterschiedlichen Angebote und Vorteile der einzelnen Onlinebroker geben wir ganz klar eine Empfehlung dafür ab mehrere Aktiendepots parallel zu unterhalten. Anleger, die gerne viel und regelmäßig an der Börse handeln möchten, ersparen sich dadurch auf das Jahr gesehen mitunter sogar Kosten im vierstelligen Bereich.
Ein kostenloses Aktiendepot – die wichtigsten Facts
Es besteht kein Zweifel, dass ein gebührenfreies Aktienportfolio das Ziel eines jeden Anlegers ist. Fast kein Anbieter kann jedoch alle Dienstleistungen und Services kostenlos anbieten. JustTrade ist tatsächlich einer der wenigen Anbieter, die kostenlose Wertpapierkonten anbieten, wodurch speziell für Privatkunden enorme Vorteile entstehen. Die wichtigsten Facts rund um kostenlose Aktiendepots haben wir kurz zusammengefasst:
- Kunden, die ihr Geld gerne bei einem der zahlreichen Online Broker anlegen möchten, sind gut damit beraten sich vor der Eröffnung unsere ausführlichen Testberichte und Bewertungen zu den einzelnen Anbietern durchzulesen und anhand der individuellen Bedürfnisse das richtige Depot für den Handel mit Wertpapieren und Co. auszuwählen
- Wer ein Wertpapierdepot eröffnen möchte, der tut gut sich allfällige Angebote der Hausbank genauer anzusehen. In den meisten Fällen bieten diese für bestehende Kunden mit einem Girokonto und einem vorhandenen Kapital darauf besonders attraktive Preise und Konditionen für den Handel mit Aktien und ETFs an.
- In unserem Depot Vergleich besonders gut abgeschnitten haben jene Broker, die in ihrem Aktiendepot mit zusätzlichen Services und Dienstleistungen punkten können. Dazu zählen beispielsweise vorhandene ETF Sparpläne, regelmäßige Informationen aus dem aktuellen Tagesgeschehen oder auch genauere Hintergrundinformationen zu den einzelnen Aktien.
- Die eine oder andere Bank bietet ein kostenloses Aktiendepot nur in Kombination mit der zusätzlichen Eröffnung eines Bankkontos sowie einer Kreditkarte an. Diese Angebote können vor allem für private Sparer von Interesse sein.
- Wer gerne ein kostenloses Aktiendepot eröffnen möchte, der sollte sich vor allem in Richtung Onlinebroker oder Online Direktbanken informieren. Denn die Gebühren für den Aktienhandel sowie die Kosten pro Order für den Handel an der Börse sind dort zumeist deutlich geringer als bei den deutschen Filialbanken.
- Für den Handel mit Aktien und ETF’s ist ein Wertpapierdepot zwingend notwendig. Ein Blick in unseren Broker Test lohnt.
- Fokus auf Online Broker, die eine große Auswahl an Indexfonds und Aktien anbieten. Gerade für Junganleger sind diese Anlageformen am lukrativsten und risikoärmsten. Zertifikate, Derivate oder Optionen sollten dabei besser beiseite gelassen werden.
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So finden Anleger das richtige Online Depot
Es ist noch gar nicht allzu lange her, da lebten wir in einer Zeit, wo Aktien und andere Wertpapiere gut verwahrt in einem Bankschliessfach in Papierform hinterlegt waren. Diese wurden dann nach und nach vom Online Depot abgelöst und dadurch immer mehr der breiten Masse zugänglich gemacht. in der Zwischenzeit bietet eigentlich bereits jede halbwegs große Bank eigene Depots an, wo Kunden ihre Aktien und Wertpapiere elektronisch vermerken lassen können.
Für den Handel mit Wertpapieren gibt es heutzutage eine fast nie endende Auswahl an Online Brokern und Direktbanken. Dabei gilt es für die individuellen Bedürfnisse einen Broker zu finden, der am besten passt. Denn viele Depots mögen zwar sehr gut in unserem Test abschneiden, am Ende dann aber vielleicht gar nicht so wirklich zu ihren Bedürfnissen passen.
Wichtige Frage sind zum Beispiel, ob der Anleger in seinem Depot viel oder eher weniger Aktien bunkern möchte, ob er diese eher als langfristige Wertanlage sieht oder durch regelmäßiges Traden etwa bei Trade Republic seine Gewinne erzielen möchte oder ob eher mehrfach geringe oder seltener höhere Geld Summen in das Depot investiert werden.
Nur kostenlose Depots bestehen unseren Test
Einer der wichtigsten Faktoren bei einem Wertpapierdepot ist die kostenlose Depotführung. Wenn diese nicht gegeben ist, dann sollte in der heutigen Zeit doch besser die Finger davon gelassen werden. Immerhin ist das Ziel eines jeden Anlegers die Kosten für die eigenen Depots gegen Null zu halten. Zusätzlich spielen die Kosten pro Trade, die Mindestprovision in ihrem Wertpapierdepot sowie sonstige Gebühren eine Rolle.
Bevor Anleger beispielsweise rein nach den Ordergebühren gehen, ist eine Aufstellung über die gewünschten und genutzten Services und Dienstleistungen sinnvoll. Anhand dieser und dem voraussichtlichen Tradingvolumen lässt sich ideal feststellen, welcher Broker und welches Aktiendepot für Jeden am besten passt. Denn die Bedürfnisse sind ganz andere, ob ich jetzt z b 5 000 oder 70 000 Euro investiere.
Wo eröffne ich am besten ein Aktien Depot?
Bei den Filialbanken findet sich eine kombinierte Lösung aus Girokonto, Kreditkarte und Depot. Auf diese Weise müssen Sie kein zweites Konto bei einer anderen Bank eröffnen, um Wertpapiertransaktionen durchzuführen. In diesem Fall können Sie alle Bankgeschäfte über die Bank direkt online ausführen. Wenn Sie bereits Direktbankkunde sind, ist diese Option besonders einfach zu verwenden. Mit nur wenigen Klicks wird das Aktiendepot aktiviert. Filialbanken erheben jedoch höhere Gebühren pro Order als Online-Broker.
Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Während Filialbanken das Depot nur als zusätzliche Finanzdienstleistung anbieten, sind Onlinebroker ausschließlich zu diesem Zweck gegründet worden. Da diese rein für den Handel mit Wertpapieren aller Art zur Verfügung stehen und sich nicht um weitere Bankgeschäfte kümmern müssen, können diese beispielsweise geringere Ordergebühren und sonstige Kosten verrechnen.
Allerdings hat natürlich auch das Depot direkt bei der Hausbank seine Vorzüge und Vorteile. Werden nur wenige Transaktionen pro Monat durchgeführt, könnte sich auch diese Variante durch den direkten persönlichen Zugang und die individuelle Beratung durch den Berater für ein Aktiendepot bei einer Bank sprechen. Potenzielle Anleger sind daher dazu angehalten im Vorfeld einmal bei ihrem Bankberater vorzusprechen und dort mehr Informationen über den Handel mit Aktien und Co. einzuholen. Anhand des besonderen Angebotes für ein Depot bei der Hausbank lässt sich im Anschluss direkt mit den Kosten für den Wertpapier Handel bei einem Online Broker ein Vergleich durchführen. Möglicherweise stehen auch gezielt besondere Angebote für Neukunden zur Verfügung. Hier müssen Interessierte darauf achten, wie lange diese sehr günstigen Konditionen gültig sind und wie hoch die Gebühren und Kosten nach Ablauf des Aktionszeitraumes ausfallen.
Um das Ganze noch einmal ein wenig zu veranschaulichen, haben wir uns die Zeit und Mühe gemacht Depot Angebote von durchschnittlichen Online-Brokern mit einer herkömmlichen Bank zu vergleichen. Dabei stellte sich heraus, was ohnehin auf der Hand lag. Je höher die Investitonssummen sind, desto mehr Geld lässt sich bei der Nutzung des Depots eines Online Brokers sparen.
Ein Rechenbeispiel:
Bei einer Investitionssumme von 10 000 Euro betragen die Spesen 1 Prozent, sprich exakt 100 Euro. Zuzüglich fallen bei den Banken Kosten für die Aufbewahrung an, die im Schnitt bei 45 Euro liegen, was bei 10 Jahren rund 450 Euro nur für die Aufbewahrung bedeuten würde. Inklusive der Transaktionsgebühr ergibt sich so ein Kostenfaktor von 550 Euro. Fällt die Wahl hingegen auf ein Aktiendepot nicht auf die Bank, sondern einen Online Broker, fallen die Kosten für die Verwahrung gänzlich weg. Fällig werden dadurch lediglich 4 Euro für den Kauf und das Hinzufügen in das gewünschte Depot.
Dies war zwar nur ein einfaches Rechenbeispiel, dennoch lässt sich bereits anhand dieser Milchmädchenrechnung erkennen, dass Kunden mit einem Depot bei den Banken wesentlich teurer aussteigen.
Kostenloses Online Depot – was wirklich zählt
Bevor der Handel mit Wertpapieren und Aktien starten kann, braucht es ein hochwertiges Depot mit geringen Gebühren. In unserem Depot Vergleich haben wir uns die Depots zahlreicher Banken und Onlinebroker genauer angesehen. In die Wertung kamen dabei nur ausschließlich jene Anbieter, wo die Depotführung kostenlos(bspw. beim S Broker) und die Transaktionsgebühren für Wertpapiere im Rahmen lagen. Denn beim Handel mit Aktien und Co. gilt es zu beachten, dass jeder Euro an zusätzlichen Gebühren erst einmal durch steigende Kurse wieder reingeholt werden müsste. Wir haben uns verschiedene Depots genauer angesehen und jene einer Bank können da bei Weitem nicht mit den Konditionen für den Wertpapiere Handel bei Online Brokern mit.
Ebenso wichtig ist aber auch eine übersichtliche und gut strukturierte Plattform, wo sich auch neue Nutzer schnell und einfach zurechtfinden können. Denn niedrige oder keine Gebühren sind nur die halbe Miete, wenn das Geld aus Unsicherheit nicht investiert wird. Zusätzlich wäre es empfehlenswert sich für den Handel mit Wertpapiere einen Broker zu suchen, wo die Depots auch über eine mobile Website verfügbar sind.
Fingerspitzengefühl durch das Muster Depot oder Börsenspiele bekommen
Bekanntlich ist noch kein Meister vom Himmel zu fallen. Dies trifft selbstverständlich auch auf den Aktienhandel und den Handel mit Wertpapiere zu. Dass dadurch nicht direkt das gesamte Kapital beispielsweise bei Trade Republic investiert wird, ist daher die logische Folge. Natürlich besteht die Möglichkeit nach dem Motto „Learning by doing“ das entsprechende Fachwissen und die Erfahrung für den Wertpapiere Handel zu erhalten, das Risiko Geld zu verlieren ist in einer solchen Situation aber doch relativ hoch.
Daher gehen immer mehr Banken und Online Broker dazu über ihren Anlegern entsprechende Musterdepots anzubieten. Dabei wird den Kunden ein virtueller Betrag in festgeschriebener Höhe auf das Musterdepot gutgeschrieben, mit diesem Geld lassen sich dann am Aktienmarkt erste Erfahrungen sammeln. Dabei schmerzt es dann natürlich auch weniger, wenn nicht das eigene Geld, sondern nur ein paar virtuelle Scheine verloren gehen. Das ist der einzige Unterschiede zu einem realen Konto, ansonsten sind sämtliche Funktionen detailgetreu vorhanden, so dass der Lernfaktor sehr groß ist.
Eine zusätzliche Möglichkeit den Handel mit Wertpapieren, Aktien, ETFs und Co. zu erlernen wären die sogenannten Börsenspiele. Dabei wird ebenso virtuell gegen viele andere Online Trader angetreten. Wer am Ende dieser Aktion den höchsten Kontostand vorweisen kann, gewinnt meist einen relativ lukrativen Preis.
Fazit: Es gibt (kaum) komplett kostenlose Online Depots
Natürlich bleiben kostenlose Aktiendepots nach wie vor der Traum eines jeden Anlegers. Diese erfüllen sich aber mit wenigen Ausnahmen bis dato noch nie. Wer sich jedoch mit den vorhandenen Funktionen beziehungsweise gewissen Handelsmöglichkeiten zufrieden gibt, kann sein Depot vollkommen kostenlos nutzen.